Fastenmethoden - 5 beliebte Fastenformen

Mit fünf Fastenmethoden finden Sie Ihre passende Form. Fasten kommt wieder in Mode. Dabei ist Fasten ein ganz natürlicher Körperinstinkt. Er stammt aus jenen Zeiten, als der Mensch sich seine Nahrung noch selbst gesammelt hat und von den Jahreszeiten abhängig war. Nicht immer gab es so wie in den westlich geprägten Ländern Nahrung derart im Überfluss, dass Lebensmittel sogar tonnenweise weggeschmissen werden. Fasten übt daher unter anderem auch Wertschätzung und Dankbarkeit gegenüber Nahrungsmitteln und dem Privileg, immer in gefüllte Marktregale greifen zu können. 

Fasten hat im ursprünglichen Sinne nichts mit Hungern und Abnehmen zu tun. Fragen Sie sich also vorher, weshalb genau Sie eigentlich fasten wollen. Die Intention ist hier das Entscheidende. Bleiben dadurch bewusst die innere Haltung und das persönlich gesunde Maß auch im Unterbewusststein konstant, purzeln die Gewichte ganz beiläufig, ohne ein großes Thema zu sein. Es kann sich ein ausgewogenes Verhältnis zu Essen und maßvoller Genuss einstellen.

Die ersten drei Fastenmethoden empfehle ich in kompetenter medizinischer Begleitung durchzuführen. Das Basen- und Intervallfasten können Sie eigenständig durchführen und bei Bedarf natürlich auch Rücksprache halten. mehr lesen

#1 Buchinger Fasten - eine der beliebtesten Fastenmethoden

Das Buchinger Fasten besteht aus ein bis drei Entlastungstagen, fünf Fastentagen und drei Abfastentagen und folgenden Aufbautagen. Während der Fastentage nehmen Sie Tee, Gemüsesaft und Gemüsebrühe zu sich. Wesentliche Elemente sind außerdem hier wie bei allen anderen Fastenmethoden geförderte Darmentleerung, Bewegung, Körperpflege und Atemübungen. Die Fastenkur eignet sich begleitend zu Ihrem Berufsalltag. Allerdings empfehle ich Fastenbeginnern, die erste Kur in eine Urlaubswoche zu legen. mehr lesen

#2 F.X.-Mayr-Kur - eine der bekanntesten Fastenformen

Diese Fastenmethode stammt von dem Kurfastenarzt F.X. Mayr und wurde unter dem Namen Milch-Semmel-Kur bekannt. Es gibt sogar ganze Mayr-Kur-Kliniken und eine eigens vom Urheber entwickelte Mayr-Diagnostik. Diese Kur gibt es in verschiedenen Varianten. 

Milch-Semmel-Diät: Bei dieser Kur verzehren Sie für 21 Tage zweimal täglich 1/4 Liter Milch und dazu ein drei bis vier Tage altes Weizenmehlbrötchen. Alternativ dazu können auch Tee und Dinkelbrötchen verwendet werden. Die Semmel wird mindestens 40 mal eingehend gekaut und eingespeichelt, um den wichtigsten aller Verdauungsschritte wieder zur Gewohnkeit werden zu lassen. Nach diesem Kurmodell sollen Milch und Semmel eine Bindung eingehen, die Dünndarmzotten umspülen und vorhandene Verkrustungen lösen. Die Milch-Semmel-Diät eignet sich auch als Abfastenmethode im Anschluss an das Buchinger Fasten.

Milde Ableitungsdiät nach F.X. Mayr: alternativ zur Milch-Semmel-Diät, in jedem Falle aber anschließend empfehlenswert ist eine drei- bis vierwöchige basenreiche Kost aus Gemüse, Kartoffeln und Hirse.

#3 Heil- oder Teefasten. Eine der ältesten Fastenmethoden

Diese Fastenform empfehle ich eher bereits geübten Fastern. Bei dieser Fastenkur führen Sie sich für eine Dauer von 7-21 Tagen lediglich Wasser, alternativ basische Kräutertees oder Basenbrühen zu. Auch diese Fastenmethode lässt sich in den Berufsalltag integrieren. Meiner Beobachtung nach eignet sie sich jedoch vordergründig für bereits selbstsicheren Fastenfreunde, für die auch die begleitenden Anwendungen alltägliche Routine geworden sind und somit Begleiterscheinungen eigenständig begegnen können.

#4 Basenfasten- eine der alltagspraktischen Fastenmethoden

Bei dieser Kur verzehren Sie ausschließlich basische Kost. Genauer betrachtet verzehren Sie lediglich Obst und Gemüse, Salate, Sprossen, Kräuter, Kartoffeln und Hirse, das einzig basische Getreide. Diese Kur können Sie für vier Wochen durchführen. Das Potenzial dieser Kur liegt darin, das Säure-Basen-Gleichgewicht in der eigenen Ernährung zu fördern. Begleitend zu dieser Therapie pflegen Sie Ihren Körper mit Basenbädern, basischen Körperwickeln, Sauna und Bewegung. Anschließend an diese Kur können Sie mit dem nach Dr. h. c. Peter Jentschura empfohlenen Verhältnis von 80% basenüberschüssigen bzw. neutralen und 20% säureüberschüssigen Lebensmitteln fortfahren. Diese Fastenform eignet sich zur selbstständigen Durchführung und ist auch in den Berufs- und Familienalltag gut integrierbar.

#5 Intervallfasten- eine der modernen Fastenformen

Modern und eigentlich so natürlich. Heutzutage weit bekannt und vielfach angewandt ist das Intervallfasten. Die Fastenmethode kann in verschiedenen Rhythmen den Alltag begleiten und erfordert keine Auszeit vom Berufsalltag.

Tägliches Intervallfasten: Bei dieser täglich praktizierten Kur legen Sie nach der letzten, optimalerweise spätestens vor 18:00 Uhr verzehrten Mahlzeit für 14 – 16 Stunden eine Essenspause ein. Eine weitere Variante ist das Auslassen der Abendmahlzeit. Je nach individuellem Stoffwechsel nehmen Sie demnach Ihre letzte Tagesmahlzeit beispielsweise schon zwischen 14:00 bis 16:00 Uhr und frühstücken am Folgetag mit entsprechendem zeitlichen Intervall.

Wöchentliches Intervallfasten: Alternativ dazu können Sie in einem wöchentlichen Rhythmus ein bis zwei aufeinanderfolgende oder unabhängige Tage regelmäßig ein Fasten mit Wasser, Tee, Saft, Brühe oder reiner Basenkost einlegen.

Monatliches Intervallfasten: Auch diese Methode kann als monatliches Ritual in den Jahresverlauf eingeführt werden. Dabei können Sie regelmäßig jeden Monat an einem bis fünf Tagen eine der oben beschriebenen Fastenformen durchführen.

Ich erlebe immer wieder mit, dass das tägliche Intervallfasten lediglich als zeitlicher Essensrhythmus gelebt wird. Inhaltlich bleibt es dabei trotzdem bei Fastfood, Fertigessen, Konserven und Süßigkeiten. Auch in der Zeit der Nahrungsaufnahme bedarf es Pausen von vier bis fünf Stunden, um Magen, Darm und Verdauungsdrüsen ausreichend Zeit zur Verdauung zu geben. Fasten hat auch viel mit Umstellung von Ernährungsgewohnheiten zu tun und ist mehr als nur eine sechzehnstündige Essenspause in Abwechslung mit grenzenloser Überfüllung. 

Besonderer Hinweis zum Heilmittelwerbegesetz (HWG)

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Quelle

Seite „F.-X.-Mayr-Kur“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 10. Dezember 2018, 13:35 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=F.-X.-Mayr-Kur&oldid=183578621 (Abgerufen: 16. August 2019, 19:32 UTC)

Seite „Intermittierendes Fasten“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 2. August 2019, 22:31 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Intermittierendes_Fasten&oldid=190989038(Abgerufen: 16. August 2019, 19:33 UTC)

Basische Ernährung. (o.D.). Abgerufen 16. August, 2019, von https://www.p-jentschura.com/de/themenwelten/basische-ernaehrung/

Bierbach, Elvira; Herzog, Michael (2005), Handbuch Naturheilpraxis (1. Auflage), München, Deutschland: Urban & Fischer Verlag

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