Was bedeutet gesunde Ernährung eigentlich? Die Verwirrung ist groß, denn für beinah jedes Lebensmittel und jede Ernährungsform gibt es inzwischen Studien, die entweder deren Gesundheit oder Gefährdung für den Organismus belegen. Verfolge ich nun die allgemein geltenden Ernährungsvorschriften der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, die meines Arztes, meines Ernährungsberaters oder Gesundheitsmagazines? Ernähre ich mich vegetarisch, vegan, ketogen oder low-carb?
Es gibt keine Ernährungsform, die einzig und allein für jeden Menschen gesund ist. Wie in vielen anderen Lebensbereichen gilt es auch hier, aus extremen Ansichten in die persönlich gesunde Mitte zu finden. Vielmehr steht daher im Vordergrund, wie ausgewogen die bisherige Ernährung und Lebensgestaltung war.
Überprüfen Sie jetzt direkt Ihre Ernährung auf diese acht grundlegenden Aspekte hin:
- Wie gründlich und bewusst kaue und schmecke ich jeden Bissen?
- Wie lang sind meine Verdauungspausen zwischen den Mahlzeiten?
- Wie ausgewogen ist das Verhältnis von säurebildenden und basenbildenden Lebensmitteln?
- Wie naturgetreu und frisch ist meine Kost?
- Aus welchem Anbau, welcher Region und Saison stammt meine Nahrung?
- Wie mineralstoffreich sind die Ackerböden und Weiden, die meine Nahrungsmittel hervorbringen?
- Welche Getreidearten, welches Fleisch, welche Öle und Fette, welches Salz biete ich meinem Organismus als Lebenssubstanz an?
- Mit welchen Kräutern, Gewürzen und Lebensmitteln fördere ich meine Verdauung?
Gesundheit ist nicht käuflich, auch wenn es in der Gesundheitsbranche gern so verkauft wird. Ich nehme diese Tablette, also verschwindet jenes Symptom. Ich esse diese Beeren, dann bin ich gesund. Wie sie vielleicht schon erkennen, geht Ernährung über das Apfel-pro-Tag-Prinzip hinaus. Wie Sie schon leise ahnen, sind Sie und Ihre Gesundheit eins, ebenso wenig käuflich wie kontrollierbar. Sie können selbst enorm viel dafür tun.