7 Gründe, weshalb Sie Wildkräuter kennen sollten

Wilde Kräuter auf einer Wiese- darüber erzählt Adele Tschech in Newsletter, Blog und in der Natur.

Die Sonne kitzelt an der Nase, fröhliches Gelächter erschallt, die Vögel begrüßen heiter den Frühling und die Pflanzenknospen sprießen. Wo mein Auge hinblickt, entdecke ich schmackhafte Kräuter in Wald und Flur. Ein Bund Brennnesseln hier, Löwenzahn da und eine Hand voll Scharbockskraut, schon ist das Mittagsmenü komplett. Warum auch Sie diese Wildkräuter kennen sollten.

#1 Mehr Mineralien als in Supermarkt-Gemüse

Gemüse essen ist doch gesund! Ist das wahr? Es ist zumindest ein Fortschritt im Denken. Wenn Sie allerdings Gemüse aus konventionellem Anbau kaufen, sind darin bei weitem nicht mehr so viele Mineralien, wie eine Lebensmitteltabelle verspricht. Das liegt an einer häufig einseitigen Bodennutzung im Gemüseanbau. Im Vergleich dazu hat Brennnessel beispielsweise einen hohen Gehalt an Magnesium, Kalzium, Silizium und Eisen und sogar einen Eiweißgehalt von bis zu 30% in der Trockenmasse!

#2 Belastetes Gemüse vs. Wildkräuter

Weiterhin können konventionelle Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel sowie phosphatreicher Dünger den Organismus belasten. Wildkräuter dagegen dürfen frei und wild wachsen. Sie schützen sich aus eigener Kraft vor Ihren natürlichen Fressfeinden. Beim Sammeln sei natürlich bedacht, wo Sie Ihre Wildkräuter suchen. Fragen Sie sich also immer, ob die Wiese von Hunden markiert wird, in Straßenverkehrsnähe ist oder gar gedüngt und gespritzt wird.

#3 Vitamine von der Wiese - frischer geht’s nicht

Wildkräuter können Sie frisch sammeln und direkt verarbeiten. Wertvolle thermo- oder lagerungsempfindliche Inhaltsstoffe wie Vitamin C bleiben dadurch erhalten. Auch der Mineral- und Vitamingehalt ist im Vergleich zu herkömmlichem Gemüse und Obst doppelt bis fünffach so hoch. Die Brennnesselpflanze hat etwa doppelt so viel Vitamin C wie Orangen.

#4 Aus der Natur für die Hausapotheke

Wildkräuter sind seit jeher bekannt für Ihre nahrhaften, aber auch entgiftenden, stoffwechselaktivierenden, entwässernden und beruhigenden Eigenschaften. Das wertvolle Wissen um diese hilfreichen Anwendungen für den Alltag befähigt Sie zur Selbsthilfe bei Beschwerden, die gut mit Hausmitteln zu lindern sind. So kann ein Breitwegerichblatt als Blasenpflaster beim Wandern angenehm kühlen und Spitzwegerich den Insektenstich mildern. 

Schätzen Sie hier allerdings immer sorgfältig und eigenverantwortlich ein, ab wann Sie einen Arzt oder Heilpraktiker zu Rate ziehen sollten!

#5 Vielfalt für die kreative Kräuter-Küche

Wildkräuter bereichern die Frühlings-Wildkräuter-Küche wie kein Gemüse es schaffen kann. Durch den Vitamin- und Mineralgehalt erwacht der Organismus aus seinem Winterschlaf und zugleich werden die Entgiftungs- und Ausscheidungsorgane in Ihrer Tätigkeit angeregt. Ob Salate mit Sauerampfer, Löwenzahn und Scharbockskraut, Brennnesselsuppe, Giersch-Spinat oder Wildkräuter-Smoothie- hier bietet die Natur große Vielfalt für kreative Ideen.

#6 Effizient entspannen - Frühling für die Nerven

Selbst Wildkräuter zu sammeln, statt im Supermarkt Gemüse oder Fertigessen zu kaufen mag eine Zeitfrage sein.  Dabei ist das Wildkräuter-Sammeln viel effizienter als ein Supermarkt-Einkauf. Sie können inneren Ausgleich zu genau diesem stressigen Keine-Zeit-Denken schaffen, ernten zugleich vitale Wildkräuter und müssen keinen Cent dafür zahlen. Ob als meditative Auszeit für Sie allein oder gemeinsam mit Freunden und Familie. Schon allein der Akt des Sammelns ist eine wohltuende und erholsame Zeit. Das Grün der Natur, Bewegung, Luft und Licht wirken beruhigend auf das Nervensystem und erfrischen den gesamten Stoffwechsel- schon bevor Sie die Wildkräuter verzehren!

#7 Sanft beginnen, langsam steigern – in Achtsamkeit mit dem eigenen Körper

Anfangs brauchen Sie ohnehin noch nicht viel Zeit zum Sammeln. Denn besonders dann, wenn Sie Wildkräuter roh in Salaten oder als Smoothie verzehren, sollten Sie Ihren Verdauungstrakt behutsam daran gewöhnen. Magen und Darm sind durch mundgerecht produzierte Lebensmittel etwas verwöhnt und müssen sich bei manch einem erst an ungezüchtete Pflanzenkost gewöhnen. So kann es anfangs manchmal zu Verdauungsschwierigkeiten kommen. Manchmal sind es die scharfen Senfölglykoside, die leicht brennen können. Oder die Konsistenz und Struktur der Pflanzenfasern und natürlichen Ballaststoffe. Hier ist gutes Kauen gefragt! Auch der Stuhlgang kann sich in Farbe und Konsistenz verändern. Bei Kräutern wie der Brennnessel beobachten Sie häufigeres Wasserlassen. Das ist vorerst kein Grund zur Sorge.

ABER: Informieren Sie sich beim Sammeln und vor dem Verzehr unbedingt zu den giftigen Doppelgängern der Wildkräuter, die Sie verwenden wollen.

Wo können Sie mehr über Wildkräuter erfahren?

Jedes Jahr biete ich im Frühling Spaziergänge mit dem thematischen Schwerpunkt in Wildkräutern im Ostragehege in Dresden an.

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Quelle

Seite „Brennnesseln“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 17. Februar 2019, 16:08 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Brennnesseln&oldid=185776724 (Abgerufen: 26. März 2019, 17:59 UTC)

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